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Morbus Dupuytren (Dupuytren-Kontraktur)

Bei einer Dupuytren’schen Kontraktur handelt es sich um eine knotige und im Verlauf auch strangartige Verdickung des Bindegewebes an der Hand.

Mit der Zeit können sich durch Verhärtung und Schrumpfung des Gewebes auch sogenannte Beugekontrakturen an den Fingern entwickeln. Dabei lassen sich die Finger nicht mehr vollständig strecken, was auch zu einer deutlichen Funktionseinschränkung führen kann.

Derzeit ist noch nicht abschließend geklärt, aus welchen Gründen die Erkrankung auftritt, allerdings ist eine genetische Komponente (Vererbung) weitgehend sicher. Eine spontane Besserung ist nicht zu erwarten, die Krankheit schreitet aber zumeist sehr langsam voran.

Eine Operation ist meist erst dann zu empfehlen, wenn die Handfunktion eingeschränkt ist. Dann werden die erkrankten Gewebeanteile unter der Haut sorgfältig entfernt um die Streckfunktion wiederherstellen zu können. Im Anschluss ist eine entsprechende Folgebehandlung mit Ergotherapie und eventuell auch einer Schiene sinnvoll.

 

Vorteile

Verbesserte Handfunktion: Die Beugestellung der Finger ist die klassische Indikation für eine Operation bei einem Morbus Dupuytren. Da die Verhärtungen und verkürzten Stränge entfernt werden, führt dies häufig zu einer annähernden oder vollständigen Wiederherstellung der Streckfunktion.

Lebensqualität: Eine Dupuytren’sche Kontraktur kann die Fähigkeit zur Ausführung alltäglicher Aufgaben beeinträchtigen. Durch die Behandlung können Patient:innen ihre Unabhängigkeit zurückgewinnen und ihre Lebensqualität steigern.

Verhinderung von Komplikationen: Wenn die Erkrankung zu lange unbehandelt bleibt, kann es zu dauerhaften Schäden von umliegendem Gewebe oder einer dauerhaften Versteifung der Fingergelenke kommen. Eine rechtzeitige Behandlung kann solche Komplikationen verhindern.

Arbeit und Beruf: Für Menschen, deren berufliche Tätigkeit eine gute Handfunktion erfordert, kann die Behandlung wesentlich für die Arbeitsfähigkeit sein.

Schmerzbehandlung: Eine Dupuy’trensche Kontraktur kann auch Schmerzen in der Hand verursachen. Diese können durch eine Operation häufig behandelt werden.

 

Erholung und Nachsorge

Es ist wichtig, dass Sie nach der Operation einige Verhaltensregeln beachten, um eine optimale Genesung zu gewährleisten.

Verband sauber und trocken halten: Am Ende der Operation werden Verbände über den Nähten angebracht. Diese müssen trocken gehalten werden, um das Risiko von Infektionen zu reduzieren.

Schonung und Ruhe: In den ersten Tagen nach dem Eingriff sollten Sie den Arm schonen, danach können Sie sich problemlos wieder normal bewegen. Allerdings sollten übermäßige Anstrengungen im Bereich der Wunde für mehrere Wochen vermieden werden. Dies hilft, Schwellungen und Beschwerden zu reduzieren und gibt dem Körper Zeit zu heilen.

Physiotherapie / Ergotherapie: In den meisten Fällen ist es sinnvoll eine Physio- bzw. Ergotherapie im Anschluss an die Operation durchzuführen, um die Beweglichkeit möglichst zu maximieren.

Vermeidung von Hitze: Sauna, heiße Bäder und direkte Sonneneinstrahlung sollten in den ersten Wochen nach der Operation vermieden werden, da dies das Ergebnis beeinflussen könnte.

Schwellung und Blutergüsse: Es ist normal, dass nach der Operation Schwellungen und Blutergüsse auftreten. Diese können mehrere Wochen anhalten und werden allmählich weniger.

Narbenpflege: Sie erhalten detaillierte Informationen zur Narben- und Wundpflege. Dies ist ein wichtiger Faktor für das Ergebnis der Operation und sollte unbedingt eingehalten werden.

Wie bei fast jeder Operation dauert es auch in diesem Fall mehrere Monate bevor das Endergebnis erreicht ist.

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Morbus Dupuytren (Dupuytren-Kontraktur)

auf einen Blick

 

Häufig gestellte Fragen

Typische Symptome sind Knoten und Verhärtungen im Bereich der Handinnenfläche oder den Fingern beugeseitig. Im Verlauf verdichten sich diese Knoten und Stränge und können zu einer permanenten Beugestellung eines oder mehrerer Finger führen.

Derzeit gibt es keine bewiesen wirksame konservative Therapie. Vorübergehend war eine Spritzenbehandlung mit einem Medikament verfügbar, dies wurde aber in Österreich wieder eingestellt.

Das lässt sich nicht immer pauschal beantworten. Grundsätzlich gilt: Eine Operation ist meist sinnvoll, wenn die Finger soweit gebeugt sind, dass es im Alltag bzw. bei der Arbeit hinderlich ist oder auch bei Schmerzen.

Nach der Operation erfolgt im ersten Schritt die Wundheilung und nach etwa 2 Wochen wird normalerweise mit Physio-/Ergotherapie gestartet. Eventuell erfolgt auch eine Schienenbehandlung.

Selbst bei sorgfältiger Vorgehensweise kann meist nicht 100% des erkrankten Gewebes entfernt werden. Davon unabhängig, können auch an weiteren Fingern Beschwerden auftreten. Da die Erkrankung für gewöhnlich sehr langsam fortschreitet, hilft eine Operation aber in der Regel für sehr lange Zeit.

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